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Dragonparadise

Kapitel 4: Die Quelle des Lebens

Amsel merkte, dass ihr die Tränen übers Gesicht liefen. ,, Aura…´´, schluchzte sie. Caterina schluchzte ebenfalls. Du hast dein Leben für meins gegeben… Plötzlich wurde Amsel wütend, sie war zwar noch traurig, aber auch erfüllt von Hass. ,, Du hast meine beste Freundin umgebracht!´´, fauchte Amsel den Drachenjäger an. Er wich zwei schritte zurück. Caterina starrte immer noch auf Aura. ,, Wie konntest du nur… Mörder!´´, platzte es aus ihr heraus. Caterina und Amsel fletschten die Zähne. Plötzlich erschien ein helles Licht um Caterina, ein eisiger Wind wehte durch die Höhle, als sich der Wind lege, erkannte man sie wieder, doch sie war nicht mehr der kleine Eisdrache, sie war Eisblau, viermal so groß wie vorher und viel wütender. Der Jäger erschrak. ,, NICHT MÖGLIC…´´, schrie er. Dann umhüllte auch Amsel ein helles Licht und Wasser wirbelte um sie herum. Als das Wasser verschwand, war auch sie Kristallblau, viermal so groß wie vorher und stinksauer! ,, WIE MACHT…?´´, schrie der Drachenjäger. ,, Eins!´´, rief Amsel. ,, Zwei!´´, fauchte Caterina. ,, Drei!´´, schrie Amsel und hob ihre Pfote. ,, LOS!´´, fauchte Caterina und auch sie hob ihre Pfote. Wasserspeer! Eisspeer!  Sie ließen ihre Pfoten sinken und ein Wasser- und ein Eisspeer trafen den Drachenjäger, er taumelte und viel am Höhleneingang von der Klippe. ,, NICHT LETZTES MAAAL…´´, schrie er. Caterina und Amsel schrumpften auf normale Größe. ,, Was ist gerade passiert?´´, fragten beide gleichzeitig, dann entdeckten sie Aura, die am Boden lag und knieten sich zu ihr. ,, Aura, rede mit mir…´´, bettelte Amsel, aber Aura war bewusstlos. Das Messer steckte nicht mehr in ihr, hatte ihr aber doch Schaden zugefügt. ,, Wir müssen zur Quelle des Lebens!´´, sagte Amsel entschlossen. ,, Zu wem?´´, fragte Caterina, dann erinnerte sich  an eine Legende von der Quelle des Lebens. ,, Aber das ist nur eine Geschichte!´´, wendete Caterina ein. ,, Nein, Aura und ich waren schon mal dort! Es ist einen Tag von hier entfernt, aber es ist versteckt, hinter Wäldern, nur der, der reinen Herzen ist, darf die Quelle finden!´´, erzählte Amsel.  ,,… Aber…´´, wollte Caterina einwenden, aber sie glaubte Amsel.

,, Wir sollten sofort aufbrechen, oder es ist zu spät…´´, sagte Amsel. Caterina nickte. Amsel nahm Auras Vorderpfoten und Caterina den Schwanz, dann trugen sie sie zu ihrer Höhle hoch und legten sie in ein Bett. ,, Wir sind bald wieder da, Aura…´´, sagte Amsel, als sie Proviant in einen Rucksack stopfte. Caterina und Amsel brachen auf. Amsel flog voraus. ,, Und wo müssen wir jetzt hin?´´, fragte Caterina, aber Amsel antwortete nicht sonder gugte nur geschockt unter sich. Caterina folgte ihrem Blick: Der Drachenjäger saß unter ihnen auf einem Motorrad und fuhr ihnen nach. ,, Oh nein, der Jäger, was jetzt?´´, fragte Caterina.

,, Ich hab keine Ahnung, … Flieg so schnell wie du kannst!´´, rief Amsel und spurte nach vorn. Caterina holte schnell auf, sie sahen sich um. ,, Da!´´, rief Amsel und deutete auf den Jäger, der unter ihnen fuhr. ,, Gib alles!´´, rief Caterina und preschte nach vorn, Amsel kam kaum hinter ihr her, schaffte es aber schließlich aufzuholen. ,, Haben wir ihn abgehängt?´´, fragte Amsel und Caterina sah nach hinten. ,, Nein!´´. ,, HA, DRACHEN DUMM; MOTORAT SCHNELL!´´, schrie der Jäger. Komm schon Amsel… Ja, das ist es!  Amsel sah in der Ferne zwei Felsen. ,, Wir fliegen auf die Felsen zu, und dann einen Steilen Flug nach oben, ok?´´, erklärte Amsel. ,, Klar, verstehe! Hey du Jäger!´´, rief  Caterina und der Jäger sah zu ihr hoch. ,, Du kriegst uns nicht!´´, rief Amsel. ,, Vorsicht… Steilflug!´´, rief Caterina und sie flogen blitzschnell steil nach oben, über dem Berg wurden sie langsamer und sahen zu dem Jäger hinunter. ,, SOLL WAs?´´, fragte er und sah zu Caterina und Amsel hoch. ,, Machs gut!´´, rief Amsel und das Motorrad knalle gegen die Felsen. Der Jäger lag am Boden und schüttelte benommen den Kopf. ,, Er lebt noch…´´, sagte Amsel. ,, JETZT WEIß WARUM DRACHENJÄGER ICH!´´, schrie der Jäger und rappelte sich auf. ,,Das ist unmöglich!´´, rief Amsel. ,, Schnell, weg hier!´´, rief Caterina und flog in Richtung Norden, Amsel folgte ihr.

Sie flogen drei Stunden lang, bis sie ihre erste Pause machten. ,, Lass uns hier Pause machen! ´´, schlug Amsel vor. ,, Gute Idee!´´, stimmte Caterina zu. Sie aßen zwei Stücke Käse und ein Hühnerei, dann schliefen sie ein.

Um zwei Uhr in der Nacht wurde Amsel wach und rüttele Caterina, damit sie aufstand, sie flogen wieder drei Stunden. Plötzlich sah Caterina in der Ferne einen Wald. ,, Sieh mal, da!´´, rief sie, Amsel strahlte. ,, Das ist der richtige Wald!´´. Sie landeten auf einer Lichtung. Sie sahen sich um. ,, Der Wald ist unheimlich…´´, flüsterte Amsel. Caterina sah zu ihr. ,, Warum?´´. ,, Das wirst du gleich schon merken… Es ist wegen……..´´, sagte Amsel, doch da versagte ihre Stimme und hinter ihnen Raschelte etwas. ,, Vorsicht…´´, rief Caterina und formte schon einen kleinen Eisspeer. Plötzlich sprang etwas auf Caterina zu, doch sie war schnell genug und zog ihren Speer hervor um sich zu verteidigen. Das Ding knallte auf den Boden, Nebel schwirrte um es herum, dann legte der Nebel sich langsam. Amsel und Caterina erschraken, es war ein dreiköpfiger Wolf. Er hatte blaues Fell und seine Augen wahren Knallgelb. ,, Die Wächter des Lebens!´´, rief Amsel, als ein Reh mit sieben Beinen angetrabt kam , es hatte genau so gelbe Augen wie der Wolf. ,, Grrr… Grrr…´´, versuchte Amsel mit dem Wolf zu sprechen, Drachen konnten die Tiere verstehen. Der Wolf sah sie an und knurrte. ,, Sitz!´´, rief Amsel, doch der Wolf stand auf und starrte sie an. ,, Platz! Sei ein braver Wolf…´´, versuchte es Amsel wieder, doch es brachte nichts, der Wolf starrte sie an. Amsel wurde ganz schläfrig und konnte ihre Augen nicht mehr von dem Wolf abwenden. ,, Caterina, du darfst nicht in ihre Augen sehen…´´, sagte Amsel, dann erstarte sie. Plötzlich kippte der Wolf um. Amsel drehte sich zu Caterina. ,, Amsel?´´, fragte sie, Amsel hatte jetzt auch gelbe Augen. ,, Von nun an gib es keine Amsel mehr, ich bin der Wolf des Lebens und bewache die Quelle des Lebens, was willst du, Reisende?´´, fragte Amsel Mit einer seltsamen Stimme. ,, Zuerst will ich Amsel zurück!´´, rief Caterina. Amsel sah genervt aus. ,, Nur in ihrem Körper kann ich mit dir reden, wir Tiere des Quell- Waldes können nicht ohne einen Körper reden… Deine Amsel ist dort!´´, sagte Amsel und zeigte auf den Wolf. Der Wolf stand auf, er hatte Meer- Blaue Augen. ,, Amsel!´´. Der Wolf fiepte. ,, Amsel kommt doch mit meinem Körper klar, oder?´´, fragte Amsel. ,, Wenn du friedlich bist, warum hast du uns dann angegriffen?´´, fragte Caterina. ,, Ich musste wissen ob ihr echte Drachen seid. Ich bin froh, das deine Freundin sich bereiterklärt hat mir ihren Körper zu leihen!´´, antwortete Amsel. ,, Amsel hat das freiwillig getan?´´, fragte Caterina. ,, Ja, ja! Wir unterhielten uns in Gedanken, ich erzählte ihr, dass ich gerne wissen würde, warum ihr hier seid, wir haben ein bisschen Geplaudert und so. Sie ist ein wirklich netter Drache, dann hat sie mir ihren Körper überlassen, sie sagte, sie sei das gewohnt.´´, erklärte Amsel. Caterina nickte. Der Wolf kam zu ihr rüber und die Köpfe hechelten. ,, Vorsicht, meine Liebe! Sie hat jetzt den Quell- Instinkt!´´, warnte Amsel Caterina. ,, Also, warum seid ihr hier?!´´, fragte Amsel. ,, Unsere Freundin wurde von einem Drachenjäger angegriffen. Wir brauchen Wasser, von der Quelle des Lebens!´´, erklärte Caterina. Amsel grübelte. ,,Dann kann ich dir weiterhelfen, denn nur  wir Quell- Tiere wissen, wo sie ist.´´, erzählte Amsel. ,, Ich kann euch begleiten.´´. Caterina nickte. Der Wolf schnüffelte am Boden. ,, Vielleicht sollten wir wieder die Körper tauschen?!´´. Amsel und der Wolf starrten sich an und Amsel kippte um. Langsam kam sie wieder zu sich. Sie hechelte immer noch. ,, Ich glaub, *hechel* das es da, *hechel* eine Nebenwirkung gibt! *hechel*´´, sagte Amsel hechelnd, der Wolf lachte leise. ,, Ich kann euch helfen, wenn ihr mir helft…´´, sagte Amsel und zeigte auf den Wolf. ,, Das sind seine Worte!´´, sagte Amsel dann, weil Caterina sie verwundert anstarrte. ,, Gut, ich dachte schon, eine Nebenwirkung…´´, sagte Caterina. Der Wolf schnüffelte und streckte dann seine Pfote aus, sodass sie auf einen Busch deutete. Amsel hielt inne. ,, Wir Tiere dürfen nichts aus der Quelle des Lebens trinken, aber hier gibt es sonst kein Wasser… Könnt ihr nicht regen oder so was erzeugen?´´, übersetzte Amsel. Caterina überlegte. ,, Leider nein, nur Luftdrachen können das… Also... Nebel? Amsel, du kannst Nebel machen!´´, sagte Caterina und Amsel übersetzte. Der Wolf legte den Kopf schief. ,, Also, ihr könnt Schnee oder Nebel machen?´´, übersetzte Amsel und antwortete schnell: ,, Ja, Klar! Nebel ist mein Spezialgebiet, und Schnee auch… Also…´´. ,, Du kriegst das schon hin!´´, sagte Caterina aufmunternd. ,, Ich versuche,  Schnee zu machen!´´, rief Amsel. Caterina nickte. ,,Willst du auch…?´´ fragte Amsel. Caterina machte einen traurigen Gesichtsausdruck, sammelte sich aber wieder. ,,Nein, ich möchte sehen, wie du es machst!´´. Amsel nickte. Schnee! Plötzlich fing es an zu dampfen und Nebel strömte von ihr aus. Er wurde immer dicker und dicker, bis einzelne Schneeflocken entstanden. Amsel hob die Pfoten. Der Schnee stieg auf und rieselte nieder. Der Wolf schnappte gierig ein paar Flocken, dann schleckte er Schnee vom Boden. Seine Köpfe stritten sich um jedes Bisschen. ,, Perfekt, dass genügt!´´, übersetzte Amsel. Sie ließ die Pfoten sinken und der Schnee verschwand. Der Wolf leckte sich zufrieden die Lippen. ,, Gut, hier lang!´´, übersetzte Amsel, als der Wolf losrannte und einen Busch zerstörte. Sie folgten ihm, was leicht war, da er immer mit dem rechten und linken Kopf gegen Äste schlug. ,, Wenn ich dich etwas fragen darf, was war das für ein Reh gerade?´´, fragte Caterina während sie rannten. ,, Dem dürft ihr nicht trauen… Es ist kein Quelltier…´´, übersetzte Amsel. Plötzlich blieb der Wolf stehen. Sie standen an einer Klippe. Man hatte eine fantastische Aussicht, über den ganzen Wald. Wenn man nach unten sah, war ein schwarzes Loch zusehen. Amsel und Caterina bremsten und blieben im letzten Moment stehen. ,,Also… Da runter, dann seid ihr bei der Quelle, des Lebens!´´, übersetzte Amsel. Moment? Da runter? Was? Aber… ,,Bist du sicher?´´, fragte Amsel und übersetzte dann: ,,Ja! Was glaub ihr, weshalb nie jemand die Quelle finden konnte? Sie ist versteckt, unter diesem Hologramm!´´. Der Wolf hob seine Pfote und aus dem schwarzen Nichts wurde eine plätschernde Quelle. ,,Das ist die Quelle des Lebens? Wow! ´´, sagte Caterina und auch Amsel konnte ihren Augen nicht trauen: ,, Wow, dass hätte ich echt nie erwartet! ´´. Der Wolf war sichtlich froh über die Reaktion. ,, Habt ihr denn etwas, indem ihr das Wasser aufbewahren könnt?´´, übersetzte Amsel und antwortete zufrieden: ,,Ich als Wasserdrache hab immer einen Wasserbeutel mit Wasser dabei, und natürlich einen leeren!´´. Caterina nickte. ,,Na dann…´, sagte Amsel und schlug vorsichtig mit den Flügeln. Sie schwebe nach unten zu der Quelle. ,,Danke!´´, riefen Amsel und Caterina gleichzeitig, als der Wolf davoneilte. Sie flogen zu der Quelle und landeten auf einem Baumstamm. Das Wasser funkelte in der Sonne. Caterina wollte gerade Wasser schöpfen, um es in Amsels Beutel zu gießen, als Amsel im Dickicht verschwand und mit einer verwundeten, drei beinigen Maus zurück kam, die sie in die Quelle legte. Plötzlich wuchs der Maus ein viertes Bein und sie trottete munter davon. ,, Es ist also echt…´´, sagte Amsel, als währe sie aus einem Traum aufgewacht. Caterina, die sich abmühte, das Wasser in den Beutel zu bekommen, lief zu Amsel. ,,Hilf mir mal!´´. Amsel hob ihre Pfote und wollte das Wasser in den Beutel gießen, doch irgendeine Kraft hielt sie davon ab. ,,Ich schätze, dass sind die Kräfte der Quelle´´, stellte Amsel fest. ,,Kann sein…´´, sagte Caterina und sah Amsel zweifelnd an. Amsel seufzte. ,,Müssen wir es eben mit den Pfoten machen.´´. Als sie den halben Beutel gefüllt hatten, hörten sie auf. ,,Das sollte reichen…´´,sagte Amsel. ,,Hoffentlich..´´. ,,Ok, nicht wie los!´´. Wir haben keine Zeit zu verlieren!  Amsel fing an mit den Flügeln zu schlagen. Caterina folgte ihr und sie flogen dem Sonnenuntergang entgegen.

Als sie auf halber strecke waren, landete Caterina plötzlich. Amsel folgte ihr zögernd. ,,Was ist los?´´, fragte sie besorgt und sah zu Caterina. ,,Ich kann das nicht…aber ich muss…´´, flüsterte Caterina vor sich hin. ,,Caterina…?´´, fragte Amsel noch besorgter. ,,Nein! Komm nicht näher!´´, rief Caterina wütend. ,,Es war schrecklich von mir!´´. Amsel verstand kein

Wort. ,,Caterina?! Was ist denn los?´´, fragte Amsel noch mal. ,,Es tut mir so schrecklich leid!´´, stotterte Caterina. Sie zog ein Fläschchen hervor, berührte mit ihrer Pfote ihre Brust und Murmelte etwas. ,,Meine Kraft los schwinden, aus meinem Körper…als Flüssigkeit…

Ewigkeit…´´, war alles, dass Amsel halbwegs verstand. Als Caterina fertig war, zog sie eine unsichtbare Kraft von sich, in das Fläschchen und drückte es Amsel in die Pfoten. Sie hustete dabei, so, als wenn sie schrecklich krank wäre… Amsel verstand: Das war ihre Kraft! Ihre

Bändigungskraft! ,,Was machst du denn?!´´, fragte Amsel schockiert. ,,Hier, nimm!´´, keuchte Caterina und streute eine Hälfte der Flüssigkeit über Amsel. Sie fing an zu glühen, doch das

Kümmerte sie nicht. ,,Gib den Rest Aura…´´, röchelte Caterina weiter. ,,Was soll das alles?´´, fragte Amsel. Caterina schloss die Augen. ,,Es tut mir leid…´´, flüsterte sie. Plötzlich spürte Amsel ein Netz, dass über ihre Schuppen glitt. Ein Fangnetz. Solch ein Fangnetz gab es nur bei bestimmten Menschen… bei Drachenjägern. Caterina machte gemeinsame Sache mit dem Drachenjäger… sie hatte Amsel nicht nur ihre Bändigung- Kraft gegeben… sie würde sterben… Sie hatte geholfen, war ihnen Aber trotzdem in den Rücken gefallen. Caterina sank auf die Knie. ,,Es tut mir so leid…´´, flüsterte sie. Amsel rannen Tränen über ihr Gesicht. Aber nicht weil sie um Caterina trauerte, sonder weil Caterina sie betrogen hatte…  

 

 
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